»Klassik im Krafft-Areal«


Samstag, den 4. Juni 2011, 19.00 Uhr

Degen - Di Càsola - Cherny Johannes Degen (Violoncello), Fabio Di Càsola (Klarinette), Alena Cherny (Klavier)


Johannes Degen, Violoncello
Fabio Di Càsola, Klarinette
Alena Cherny, Klavier


Der Cellist Johannes Degen studierte in Winterthur bei Susanne Basler. Nach dem Konzertdiplom ergänzte er seine Ausbildung bei Pierre Fournier und Anner Bijlsma. Von 1980 bis 1991 war er Mitglied des Amati Quartetts, mit dem er die Wettbewerbe in Evian (1984) und München (Karl Klingler Wettbewerb 1986) gewann. Das Quartett konzertierte in den meisten Ländern Europas, in den USA und in Japan. Aufnahmen des Amati Quartetts wurden mehrfach mit Preisen bedacht (»Deutscher Schallplattenpreis«, »Choc Monde de la Musique«). Von 1993 bis 2000 war Johannes Degen Cellist des Pearl Trios. Das Trio spielte mehrere CDs ein und musizierte regelmäßig in Europa und Japan. Seit 1996 ist Johannes Degen stellvertretender Direktor und Professor für Kammermusik des Departements Musik der Züricher Hochschule der Künste. Er wirkt als Juror an internationalen Wettbewerben mit (Prager Frühling für Violoncello und Kammermusik, Oistrach Wettbewerb Odessa u.a.) und ist in verschiedenen Stiftungen zur Förderung junger Musiker tätig.

Mit dem Gewinn des 1. Preises beim Internationalen Musikwettbewerb CIEM Genf 1990 zog der damals 23-jährige Schweizer Klarinettist Fabio Di Càsola die internationale Aufmerksamkeit auf sich. Es folgten Einladungen zu bedeutenden internationalen Festivals, so zum Beispiel den Berliner Festspielen unter der Leitung von Claudio Abbado, dem Festival in Evian unter der Leitung von Mstislav Rostropowitsch und nach Lockenhaus zu Gidon Kremer. In der Folge gewann der Klarinettist weitere Wettbewerbe, wie den »Grand Prix Patek Philippe«, den »Prix Suisse« für zeitgenössische Musik sowie den Internationalen Wettbewerb für zeitgenössische Musik in Stresa. 1998 wurde er in Genf von der Jury und vom Publikum zum »Schweizer Musiker des Jahres« gewählt. Fabio di Càsola spielte als Solo-Klarinettist beim Tonhalle Orchester Zürich, beim Sinfonieorchester Basel, beim Orchestra della Svizzera italiana, beim Orchestre de Chambre de Lausanne und mit dem Musikkollegium Winterthur. Er musizierte mit erstklassigen Dirigenten, Solisten und Kammermusikensembles. Namentlich erwähnt sei die Zusammenarbeit mit Mikhail Pletnev, Vladimir Spivakov, Armin Jordan, Heinz Holliger, dem Carmina Quartett und mit Sine Nomine. Fabio Di Càsola ist Professor für Klarinette und Kammermusik an der Züricher Hochschule der Künste und künstlerischer Leiter des Kammermusikfestivals »Klang«.

Dem Klavier aus Leidenschaft zugetan, absolvierte Alena Cherny das Tschaikowsky-Konservatorium in Kiew bei Prof. Natalia Vitte, das Solistenstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg bei Prof. James Avery sowie das Kammermusik- und Liedbegleitungsdiplom an der Hochschule in Trossingen bei Prof. Michael Uhde jeweils mit höchsten Auszeichnungen. Ausgedehnte Konzertreisen führten die Pianistin in die USA, nach England, Israel, Deutschland, Italien, Österreich, Singapur und Japan, wo sie in den führenden Kulturzentren konzertierte. Heute widmet sich Alena Cherny neben ihrer Solistentätigkeit mit großem Engagement der Kammermusik. Seit 2004 bilden Alena Cherny und der Klarinettist Fabio Di Càsola ein Duo, dem nicht nur die musikalische Entdeckerfreude gemeinsam ist, sondern auch die Breite des Repertoires, das vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik reicht. Zusammen mit ihrem russischen Duopartner Ilya Grubert veröffentlichte Alena Cherny beim Label RCA im März 2011 Brahms Violinsonaten. Die CD wurde von der deutschen Schallplattenkritik in die Bestenliste aufgenommen.



Programm

Wolfgang Amadeus Mozart Trio für Klavier, Klarinette und Viola Es-Dur KV 498
1756 - 1791 »Kegelstatt-Trio« (Bearbeitung für Cello)
  1. Andante
2. Menuetto – Trio – Coda
3. Rondeaux: Allegretto
 
Johannes Brahms Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello a-Moll op. 114
1833 – 1897 1. Allegro
2. Adagio
3. Andantino grazioso
4. Allegro
 
Max Bruch Acht Stücke für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 83
1838 -1920 1. Andante
2. Rumänische Melodie: Andante
3. Nachtgesang: Andante con moto
4. Allegro vivace ma non troppo
5. Moderato
 



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